Bauherr | Katholische Kirchengemeinde St. Ulrich |
Standort | Stuttgart-Fasanenhof |
Verfahren | Wettbewerb mit 15 Teilnehmern |
Platzierung | 2. Preis |
Flächen und Kubatur | NUF 1.421 m² |
Nutzung | Kita, Kirche,Gemeinderäume |
Die Umstrukturierung der katholischen Kirche St. Ulrich in Stuttgart Fasanenhof folgt im Wesentlichen zwei konzeptionellen Ansätzen: 1. Der erste Ansatz sieht die Gliederung des vorhandenen Baukörpers in zwei Nutzungsbereiche vor. Der Sakralraum sowie das Pfarramt und die Gemeinderäume finden hierbei ebenerdig im nordöstlichen Abschnitt ihren Platz. Die Kindertagesstätte nimmt hauptsächlich den südlichen Teil des Bauwerks ein und wird auf drei Stockwerken organisiert. 2. Als zweiter Ansatz schließt nach Abbruch des nördlichen, zur Disposition stehenden Flachbaus ein Ergänzungsbau die entstehende Lücke und bildet die Basis eines bis ins Zentrum des Altbaus eingreifenden Lichthofs mit Dachgarten. Der hierbei definierte, polygonal zugeschnittene Innenhof und dessen baukörperliche Fortsetzung im nördlichen Grünbereich ermöglichen eine großzügige Belichtung sämtlicher neu geschaffener Aufenthaltsräume, sodass sich der Eingriff in die bestehende massive Außenwand auf die Anordnung einiger zu Gruppen zusammengefasster Guck- und Lüftungsfenster sowie zweier erdgeschossiger Eingangsöffnungen beschränkt. Die Kirche St. Ulrich bewahrt hierdurch, auch aus dem öffentlichen Raum betrachtet, ihren sakralen Charakter und teilt in ihrer Außenwirkung durch die zurückhaltende, gestalterische Akzentuierung der Fassade zugleich ihre weiterentwickelte Nutzungsstruktur mit.